Es ist zwar erfreulich, dass die Themen der Bienen und Imker immer wieder in der Tagespresse Gehör finden, nur leider gibt es meistens Anlass, über die Probleme zu berichten: Spritzmittel, Flächenverbrauch, Nahrungsmangel für Bienen, immer weniger Imker, die Varroamilbe etc.
So auch diese 2 Berichte, die kürzlich erschienen sind:
Vielen Dank an Helmut, den aufmerksamen Zeitungleser!
- Kollaps im Bienenstock, Süddeutsche Zeitung vom 17.01.2017
- Immer weniger Imker in der EU, Landshuter Zeitung vom 14.01.2017
Es ist erschreckend, in welchem Ausmaß bienengefährdende Spritzmittel in der Landwirtschaft ausgebracht werden, die selbst in kleinsten Dosen das sensible Gleichgewicht im Bienenstock stören und für das Bienensterben mit verantwortlich sind. Zumal das Zusammenspiel der verschiedenen Gifte noch wenig erforscht ist. Sind gefährliche Substanzen eindeutig identifiziert, muss erst ein langer Kampf gegen die Interessen der Landwirtschaft und Chemiekonzerne gefochten werden. Landwirte und Imker sollten Hand in Hand gehen, da sie von der Bestäubungsleistung der Honigbiene, insbesondere bei Obst und Gemüse, abhängig sind.
Trotzdem ist es erfreulich, dass trotz Imker-Rückgang in der EU, dieser Trend in Deutschland aufgehalten wurde. Auch der Landshuter Imkereiverein freut sich über steigende Mitgliederzahlen. Jeder Verbraucher kann durch den Kauf von regionalem Honig beim Imker von nebenan ein Signal setzen und diesem Trend aktiv entgegenwirken. Zudem erhält er ein Qualitätsprodukt, das nicht mit dem Angebot im Supermarkt zu vergleichen ist. An der Kennzeichnung im Kleingedruckten “Mischung von Honigen aus EG und Nicht-EG-Ländern” ist minderwertiger Massen-Honig zu erkennen.